EVANGELISCHES PROFIL IN DER SCHULBEZOGENEN JUGENDARBEIT DER EJUS
Die Schulbezogene Jugendarbeit wirkt mit am staatlichen Erziehung- und Bildungsauftrag, wie er in der Landesverfassung formuliert ist: In der Ehr-furcht vor Gott, im Geiste der christlichen Nächstenliebe, zur Brüderlichkeit aller Menschen und zur Friedensliebe (Art. 1-2 SchulG) auf der Grundlage christlicher und abendländischer Bildungs- und Kulturwerte.Schulbezogene Jugendarbeit in der Evangelischen Jugend Stuttgart erfolgt nach ihren Grundsätzen, in denen es heißt:„Wir lassen uns leiten vom Glauben an Jesus Christus. Wir vertrauen dem Evangelium von der Liebe Gottes zu allen Menschen. (…) Als Christinnen und Christen gehen wir ohne Vorbehalte auf Menschen zu.“ Unsere Arbeit ist offen für alle Kinder und Jugendlichen.
In besonderer Weise setzt sich die Schulbezogene Jugendarbeit für Fragen der Lebensorientierung und der sozialen Verantwortung ein, sie legt daher besonderen Wert auf personale und soziale Kompetenzen, partizipative Be¬teiligung der Kinder und Jugendlichen, sowie auf verlässliche Beziehungen.Lebensorientierung und soziale Verantwortung: In der Arbeit und in der Haltung der Mitarbeitenden wird das gemeinsame Anliegen deutlich, die Botschaft des Evangeliums und christlicher Lebensgestaltung zur Lebens-welt von Kindern und Jugendlichen in Beziehung zu setzen. Auf dieser Grundlage entwickeln sich die jungen Menschen zu verantwortlichen Mit-gliedern der Gesellschaft, die sich selbständig religiös und ethisch orientie-ren können.
„Christlicher Glaube respektiert die Fremdheit des anderen; zugleich ist er sich seiner eigenen Besonderheit bewusst. Er kann auf das Bekenntnis zu Jesus Christus nicht verzichten, aber es wäre falsch, daraus eine prinzipi-elle Abwertung anderer Religionen abzuleiten.“ Ein positives Verständnis religiöser Vielfalt wird gerade dadurch erst möglich, dass Christen leiden-schaftlich für ihre Glaubensüberzeugung einstehen und die innere Freiheit spüren, anstatt Identität aus Abgrenzung zu gewinnen. (Aus Grundlagentext des Rates der EKD 2015 „Christlicher Glaube und religiöse Vielfalt in evang. Per¬spektive“)
Die Evangelische Jugend Stuttgart begrüßt die religiöse Vielfalt an der Schule. In Kooperationen achtet sie das Toleranzgebot als Ausdruck der Menschenwürde und setzt sich für gegenseitigen Respekt ein.Sie nimmt Schülerinnen und Schüler als eigenständig denkende und glau-bende Menschen ernst und lädt sie zur Entwicklung einer eigenen religiö-sen Identität ein.